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Amphibischer Paarungsrausch

■ Achtung! Krötenwanderung! Bitte umsichtig Auto fahren!

Ihr äußeres Erscheinungsbild erweckt nicht überall Sympathie, und sie sondern zu allem Übel zur Verteidigung auch noch ätzende Sekrete ab: die Rotbauchunke, die Kreuzkröte, aber auch Wechsel- und Erdkröte. Nicht gerade zum Kuscheln geeignet, werden sie dennoch landauf, landab geschätzt, was zahlreiche Schutzmaßnahmen beweisen. Doch der beste Schutz kann nicht verhindern, daß die gerade jetzt vom Paarungsrausch getriebenen Hüpfer häufig unter die Räder kommen.

Nach der Überwinterung unter Laub, Steinen und in Höhlen sind derzeit wieder die Krötenwanderungen in Richtung See, Teich oder Tümpel angesagt, um dort zu laichen. Häufig ein lebensgefährliches Unterfangen, wie Wildmeister Jürgen Eckardt vom „Lehrrevier Grönwohld“(Kreis Rendsburg-Eckernförde) schildert: „Tausende Tiere mehr würden aber noch zu Verkehrsopfern werden, wenn nicht landesweit aktiver Schutz für diese Amphibien geleistet würde.“

Jäger, Bauern, Naturschützer und sogar ganze Schulklassen haben schon seit einigen Jahren ihr Herz für die Frösche und Kröten entdeckt und ziehen an Straßen mit größeren Wanderbewegungen Schutzzäune, an denen die Tiere gefangen werden. Anschließend bringen hilfreiche Hände die Kröten in Körben und Eimern an ihr Ziel zum Ablaichen. Zum Teil sind auch Straßentunnel geschaffen worden. Manchmal regeln auf Nebenwegen freiwillige Helfer den Verkehr, halten Autos an und geben den Tieren Vorfahrt. lno

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