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Tödlicher Streit um Schafweide

Maon (AFP) – Jüdische Siedler im Westjordanland haben gestern versucht, einer bereits bestehenden Siedlung ein weiteres Wohngebiet hinzuzufügen. Wie aus Militärkreisen verlautete, stellten die Siedler zwei mobile Wohneinheiten genau dort auf, wo am Vortag ein Israeli bei einer Schießerei mit palästinensischen Hirten ums Leben gekommen war. Die Bewohner der Siedlung Maon wollten ihre Siedlung trotz behördlichen Verbots vergrößern, um zu verhindern, daß die palästinensischen Schäfer dort weiterhin ihre Tiere weiden lassen. Soldaten riegelten das Gelände südlich von Hebron ab, um die illegale Aufstellung weiterer Wohneinheiten zu unterbinden. Eine bislang unbekannte Gruppe „Omar al Mokhatar“ veröffentlichte gestern in Beirut eine Erklärung, nach der sie der Drahtzieher der tödlichen Auseinandersetzung nahe Hebron gewesen sein will. Die Erklärung der Gruppe steht im Widerspruch zur Einschätzung israelischer Sicherheitskreise, die von einem lange schwelenden Streit um Landrechte zwischen Siedlern und Palästinensern sprechen. Im Streit hatte ein Beduine einem Siedler die Waffe abgenommen und ihn erschossen. Zwei weitere Siedler und vier Beduinen wurden zum Teil schwer verletzt.

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