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Protest vor US-Waffenfabriken

Washington (AFP) – Vor dem Hintergrund der jüngsten tödlichen Zwischenfälle mit Schußwaffen haben in den USA am Samstag zahlreiche Proteste vor den Firmensitzen von Waffenproduzenten stattgefunden. Der größte Schweigemarsch fand in Springfield im Bundesstaat Massachusetts statt, wo die Veranstalter nach eigenen Angaben 5.285 Paar Schuhe niederlegten – Symbol für die Kinder und Jugendlichen, die jedes Jahr durch Feuerwaffen umkommen. Der Protest galt dem Unternehmen Smith and Wesson, dem größten US-Schußwaffenhersteller. Weitere Schweigemärsche gab es vor den Zentralen von Colt in Connecticut, Beretta in Maryland und Bryco in Kalifornien. Die Demonstranten fordern Konstruktionsänderungen für Schußwaffen und striktere Waffengesetze. In den USA sind über 220 Millionen Feuerwaffen im Umlauf, durch die 1995 mehr als 36.000 Menschen infolge von Mord, Selbstmord oder Unfällen starben.

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