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Grüne Lunge kartiert

Das neue Buch „Hamburg Grün“ stellt 105 Hamburger Parks und Gärten mit ihrer Geschichte vor  ■ Von Jochen Metzger

Wußten Sie, daß die älteste Eiche im Eimsbüttler Park rund 170 Jahre alt ist? Oder daß die Grünanlage an der Unnastraße schon im Jahre 1832 auf dem Gebiet des ehemaligen Eimsbütteler Gehölzes entstand? Und wußten Sie, wann der Staat den Privatpark kaufte, um ihn in eine öffentliche Erholungsfläche zu verwandeln? Das neuerschienene Buch „Hamburg Grün. Die Gärten und Parks der Stadt“ von Martina Nath-Esser weiß es: 1892 wars.

„Natürlich soll das Buch auch ein Leitfaden sein, der Einheimischen und Touristen sagt: Da lohnt es sich hinzugehen“, erklärt Herausgeberin Nath-Esser, Dozentin für Gartendenkmalpflege an der Gesamthochschule Kassel. „Aber es war uns auch wichtig, verläßliche Kurzinformationen über die Geschichte der Parks zusammenzustellen.“

Auf 300 Seiten werden 105 öffentliche Grünanlagen in Hamburg und Umgebung vorgestellt. Mehrere einschlägige Diplomarbeiten flossen in das Werk ein. Gleichwohl sind die Texte sehr anschaulich geschrieben und mit gelungenen Farbbildern illustriert, die Lust aufs Schlendern machen. Besonders korrekt: Zu jedem Park sind die Verbindungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln angegeben.

Bei der gestrigen Präsentation ihres Werkes beklagte Nath-Esser, die auch Mitarbeiterin der Umweltbehörde ist, die finanzielle Situation der Hamburger Parks. Bereits seit zwei Jahren seien die öffentlichen Mittel auf einen „Mindestpflegestandard“ heruntergefahren. „Wenn noch weiter gespart wird“, warnt sie, „bekommen wir Schäden in den Parks, die nicht wieder gutzumachen sind.“

Das Buch erscheint am 6. Juli bei L&H und kostet 34,80 Mark.

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