: Neue Partnerschaft
■ Gesamtmetall und IG Metall nähern sich an und schließen Tarifvertrag zum Euro ab
Sulzbach (dpa) – Mit dem Abschluß eines Tarifvertrages zum Euro haben die Tarifparteien der Metall- und Elektroindustrie eine neue Basis für eine bessere Zusammenarbeit gelegt. Bei dem Spitzengespräch der IG Metall und des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall in Sulzbach bei Frankfurt wurden sechs Monate vor der Euro-Einführung die Regeln für die Umstellung der Löhne und Gehälter vereinbart.
Sowohl IG-Metall-Chef Zwickel als auch der Präsident von Gesamtmetall, Stumpfe, werteten das gestrige Treffen als Neubeginn, das zuletzt gestörte Verhältnis wieder zu normalisieren. Nach dem Scheitern eines Spitzengespräches 1996 über Lohnfortzahlung bei Krankheit und Altersteilzeit war es nicht mehr zu Begegnungen auf oberster Ebene gekommen. Zwickel betonte allerdings, dies bedeute „keinen Schmusekurs“. Aber auch er sei an einem normalen Umgang interessiert, damit nicht jedes Gespräch mit hohen Erwartungen belastet werde.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
