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Viagra selbst bezahlen

■ Kassen müssen Kosten für das Potenzmittel definitiv nicht übernehmen

Köln (dpa/taz) – Die Potenzpille Viagra wird nicht von den Gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Männer, denen der Arzt das Mittel verschreibt, müssen es aus eigener Tasche bezahlen. Diese Entscheidung traf gestern der Bundesausschuß der Ärzte und Krankenkassen. Das Gremium hatte vor Wochen bereits gleichlautend entschieden. Das Votum war nicht sogleich gültig geworden, da anschließend ein Anhörungsverfahren folgte. Die Herstellerfirma, der Verband der Urologen und weitere Experten hatten ihre Meinung darlegen müssen.

Fiel die erste Viagra-Ablehnung einstimmig aus, ging es gestern bei der zweiten Zusammenkunft des Bundesausschusses turbulent zu. Einzelne Mitglieder des 21köpfigen Gremiums plädierten dafür, Patienten, die infolge einer Krankheit wie Diabetes oder Hodenkrebs impotent geworden sind, Viagra zu bezahlen. Die Mehrheit des Ausschusses hielt daran fest, aus Kostengründen keine Ausnahmeregelung zuzulassen.

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