■ Unep-Chef Töpfer reist nach Peking: Flußparasiten gefährden Chinesen im Flutgebiet
Peking (AFP) – Den Menschen in den chinesischen Hochwassergebieten drohen nun auch Epidemien durch gefährliche Flußparasiten. Der chinesische Gesundheitsminister Zhang Wenkang warnte gestern vor allem vor einem massenhaften Ausbruch des Schneckenfiebers (Bilharziose), einer Wurmkrankheit, die durch Larven im Wasser übertragen wird und zu schweren Schäden an Leber, Darm und Blase führen kann. Gesundheitsminister Zhang sagte laut Nachrichtenagentur Xinhua, es seien bereits 400 Fälle von Bilharziose gemeldet worden. Um zu prüfen, welche Hilfe die Vereinten Nationen China bei der schlimmsten Flutkatastrophe seit 50 Jahren leisten kann, reist der Direktor des UN-Umweltprogramms (Unep), Klaus Töpfer, heute nach Peking. Die Pegelstände der Hochwasserflüsse stiegen weiter. Entlang des Jangtse wurde die siebte große Flutwelle erwartet. Erstmals wurde auch in der offiziellen chinesischen Presse Kritik an den massiven Kahlschlägen in den Wäldern laut.
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