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Nochmal hinhören

■ Gesamtschulen wehren sich gegen Sparpläne. Donnerstag Demonstration

Hamburgs Gesamtschulen laden zum Protest. Übermorgen, am Donnerstag, wollen LehrerInnen, SchülerInnen und Eltern vor der SPD-Zentrale an der Kurt-Schumacher-Allee auflaufen und ihren Unmut kundtun über die Sparpläne der sozialdemokratischen Schulsenatorin Rosemarie Raab.

Die beabsichtigt unter anderem, rund die Hälfte der Beratungsstunden zu streichen – jener Stunden, in denen Klassen- und FachlehrerInnen mit einem anderen Pädagogen darüber reden, wie die SchülerInnen unterrichtet werden sollten, damit jede eine ihr entsprechende Bildung erhält.

„Wenn diese Stunden gekürzt werden, ist eine Beratung nur noch in Einzelfällen möglich“, fürchtet Christa Carl, Leiterin der Jahn-Schule. „Das gefährdet den speziellen Bildungsauftrag der Gesamtschulen.“ Darauf hatten die LeiterInnen schon im April in einem Memorandum hingewiesen. Weil sie aber „den Eindruck haben, daß unsere Argumente nicht richtig gehört wurden“, organisierten sie nun, gemeinsam mit SchülerInnenkammer, Gewerkschaft und Elternverbänden, den Aktionstag. Nach der vierten Unterrichtsstunde sind SchülerInnen-Vollversammlungen geplant; anschließend geht es zum SPD-Haus. Dort beginnt um 12 Uhr eine Kundgebung mit Musik und Reden.

Bei all dem ginge es nicht um eine Demonstration gegen Raab, betont Maja Dammmann, Leiterin der Erich-Kästner-Gesamtschule: „Es ist vielmehr ein bildungspolitischer Stimmungswechsel in Teilen der SPD-Fraktion zu spüren.“ juw

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