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Fischen in Datennetzen

■ EU: Betreiber sollen Infos an Polizei geben

Hamburg (AP) – Europäische Netzbetreiber sollen nach Informationen des „Spiegel“ zur Verbrechensbekämpfung Pin-Nummern von Handys, Kennwörter von Mailboxen, Rufnummern von Gesprächsteilnehmern oder Paßwörter im Internet auch ohne Richterbeschluß an die Polizei weiterleiten müssen. Das sehe der Entwurf des Rates der EU-Innen- und Justizminister vor, der bald verabschiedet werden solle. Der Entwurf beziehe sich vor allem auf Lauschangriffe bei der Satellitenkommunikation wie etwa bei den neuartigen Iridium-Handys, auf das Internet, auf Paging- Dienste, auf Mobil- und Festnetztelefone sowie auf vorbezahlte Mobiltelefonkarten. Auch die „Anbieter kryptographischer Dienste“ müssten den Fahndern Schlüssel herausgeben. Die Netzbetreiber müßten während der Abhöraktion einwandfreie technische Qualität bieten, damit der Belauschte nichts merke.

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