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Radio Bremen bekommt weniger Geld

■ ARD-Intendanten schlagen Kürzung des Finanzausgleichs vor

Radio Bremen (RB) muß offenbar weiter damit rechnen, in absehbarer Zeit kein Geld mehr aus dem ARD-Finanzausgleich zu erhalten. Bei der Hauptversammlung der ARD-Intendanten, die bis gestern in Erfurt stattfand, schlug ARD-Chef Udo Reiter vor, den Betrag in der nächsten Gebührenperiode voraussichtlich ab dem Jahr 2001 abzusenken. Innerhalb von einer oder zwei weiteren Gebührenperioden von jeweils vier bis fünf Jahren soll er ganz gestrichen werden.

Der ARD-Finanzausgleich beträgt zur Zeit jährlich rund 186 Millionen Mark und entspricht somit einer Summe von zwei Prozent des gesamten Gebührenaufkommens. Radio Bremen erhält aus diesem „Topf“ rund 81,5 Millionen Mark. Auch bei einer Kürzung auf 1,5 Prozent müßte Radio Bremen auf mehrere Millionen Mark verzichten. Zum Ausgleich sollen die kleineren Anstalten aber von Gemeinschaftsaufgaben entlastet werden. Der scheidende ARD-Vorsitzende bezeichnete dieses Paket als Kompromiß.

Der Intendant des SFB, Horst Schättle, kritisierte die Vorschläge postwendend. Der SFB, der zehn Millionen Mark erhält, soll demnach schon ab 2001 aus dem Finanzausgleich ausscheiden. Von Radio Bremen war bis Redaktionsschluß keine Stellungnahme zu erhalten. ck/dpa

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