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14 Millionen Mark und 16.000 tote Vögel

■ Pallas: Bergungsarbeiten abgeschlossen, Untersuchungsausschuß fängt heute an

Zweieinhalb Monate nach der Havarie des vor Amrum gestrandeten Holzfrachters „Pallas“ sind die Arbeiten auf dem Wrack gestern beendet worden. Das Öl ist bis auf geringe Reste abgepumpt, die nicht entsorgt werden könnten, erklärte das Kieler Umweltministerium. Selbst bei einem Auseinanderbrechen des Wracks könnte das Wattenmeer nicht mehr nennenswert verschmutzt werden.

Die Arbeiten hätten bislang mehr als 14 Millionen Mark gekostet. Eine Bergung des Wracks würde nach Schätzungen des Umweltministeriums weitere 15 Millionen Mark kosten. Eine Entscheidung darüber soll voraussichtlich im April fallen. Vorher sei die Bergung wegen der Winterstürme ohnehin nicht möglich.

Die Hubinsel „Barbara“, mit deren Hilfe das Öl von dem Holzfrachter entsorgt worden war, wurde gestern von der „Pallas“ abgekoppelt. Die Plattform sollte noch am Abend zurück nach Rotterdam geschleppt werden, die niederländische Bergungscrew hat die „Barbara“ bereits verlassen.

Nach Angaben des Nationalparkamtes Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer fielen 16.000 Seevögel der von der „Pallas“ ausgelösten Ölpest zum Opfer. Allein 11.200 Eider- und 3200 Trauerenten starben am „schwarzen Tod“. Untersuchungen des Wattbodens durch ein Forschungsschiff ergaben jedoch nach Angaben des Ministeriums, daß es zu keiner feststellbaren Schädigung durch ausgetretenes Öl gekommen ist.

Heute konstituiert sich ein Untersuchungsausschuß des Landtages. Der Ausschuß war von CDU und FDP gefordert worden, die das mangelnde Krisenmanagement des grünen Umweltministers Rainder Steenblock kritisierten. lno

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