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Acht Jahre für Islamisten

■ Mammutprozeß in Frankreich gegen 138 Angeklagte endete mit Verurteilungen

Fleury-Merogis (AFP) – Im bisher größten Prozeß gegen gewalttätige Islamisten in Frankreich sind die drei Hauptangeklagten gestern zu jeweils acht Jahren Haft verurteilt worden. Die Staatsanwaltschaft hatte die Höchststrafe von zehn Jahren für Zugehörigkeit zu einer kriminellen Vereinigung mit terroristischem Hintergrund beantragt. Den insgesamt 138 Angeklagten wurde vorgeworfen, bewaffnete algerische Untergrundorganisationen mit Waffen, gefälschten Ausweispapieren und Unterkünften in Europa versorgt zu haben. Auftraggeber soll insbesondere die radikale Bewaffnete Islamische Gruppe (GIA) gewesen sein. 31 Angeklagte wurden freigesprochen.

Die vor drei Monaten beendeten Verhandlungen in dem Mammutprozeß waren von den meisten Verteidigern und zahlreichen Angeklagten boykottiert worden. Einige Verteidiger sprachen von einem „Schauprozeß“, andere von einer „rassistisch gefärbten Großveranstaltung“. Bei der Urteilsverkündung war etwa die Hälfte der Angeklagten anwesend.

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