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Offen und umsonst

■ Frauengesundheitszentrum eröffnet

Wenn MedizinerInnen immer weniger Zeit für die Beratung haben oder vorschnell drastische Eingriffe empfehlen, muß man sich Infos über körperliche Veränderungen oder Krankheiten an anderer Stelle holen. Frauen bei der Selbsthilfe zur Seite zu stehen, hat sich das Frauengesundheitszentrum (FGZ) vorgenommen. Das Zentrum, das aus dem Anfang der 80er gegründeten Frauen-Selbsthilfeladen entstanden ist, wurde am Samstag offiziell eröffnet.

Die Beraterinnen – fast durchweg ausgebildete Heilpraktikerinnen – bieten individuelle Beratungen bei gesundheitlichen Phänomenen von Menstruation und Wechseljahren über Schwangerschaft hin zu gynäkologischen Krankheiten oder Brustkrebs. Außerdem finden im FGZ Vorträge und Kurse statt, die sich mit Trauerarbeit oder Therapieformen wie Bachblüten, Mond Yoga oder Feldenkrais beschäftigen. Zusätzlich bietet das FGZ weiterführende Infos in Form einer ÄrztInnenkartei und einer Präsenzbibliothek. Der gemeinnützige Verein finanziert sich über zwei ABM-Stellen, Förderbeiträge, Spenden sowie über Beratungs- und Kursgebühren.

„Das offene Beratungsangebot ist aber auch für Frauen da, die nichts bezahlen können“, erklärt Mitorganisatorin und Beraterin Eva-Maria Knolle das Selbsthilfe-Konzept. Da das FGZ im Sommer wegen Sanierung umziehen muß, wird zur Zeit intensiv nach weiteren Förderungswegen und Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Einrichtungen gesucht. kas

FGZ, Marktstraße 27, Tel. 439 53 89; offene Beratung jeden Mittwoch 13 bis 15 Uhr

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