: Zwei Fliegen mit einer Kasse
■ Auch mit 30.000 Mark weniger Subventionen würde Axel Schneider das Theater im Zimmer übernehmen
Die Direktoren des Altonaer Theaters, Axel Schneider und Dietrich Wersich, können sich vorstellen, das Theater im Zimmer auch mit einer jährlichen Subvention von 400.000 Mark neben dem Altonaer Theater zu leiten. Ursprünglich sei ihnen von Kultursenatorin Christina Weiss bei einem Gespräch in der letzten Woche für die Übernahme des Hauses eine Summe von 430.000 Mark mündlich zugesichert worden, sagte Dietrich Wersich gestern auf einer Pressekonferenz. Als „Entgegenkommen gegenüber der Kulturdeputation“, die letzte Woche eine weitere Subventionierung des Theaters im Zimmer abgelehnt hatte, sei man jetzt bereit, mit 30.000 Mark weniger Fördermittel das Theater zu bespielen.
Die Übernahme der kleinen Privatbühne liegt Schneider und Wersich auch deshalb am Herzen, weil sich dadurch die strukturellen Probleme des Altonaer Theaters lösen ließen. Derzeit leidet man in Altona unter den äußerst beengten räumlichen Verhältnissen des Hauses. Laut Wersich ließen sich mit der Übernahme des Hauses in Pöseldorf somit gleich mehrere Probleme auf einen Schlag lösen: „Wenn wir von der Senatorin eine Zusage erhielten, würde dies den Erhalt des Theaters im Zimmer und die gleichzeitige Lösung der Probleme des Altonaer Theaters bedeuten. Außerdem würden durch die Zusammenlegung 40% der bisherigen Subventionssumme des Theaters im Zimmer eingespart.“
Die Kultursenatorin hat sich allerdings zu der durch die Entscheidung der Kulturdeputation veränderten Lage noch nicht geäußert. krim
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