: Keine Ideen, keine Antwort
■ HSV: Uefa-Cup-Chance vertan, Krach im Aufsichtsrat
Der Hamburger SV hat kaum noch Chancen, sich über den „Strohhalm-Cup“ für den Uefa-Cup zu qualifizieren. Der Fußball-Bundesligist verlor am Sonntag in Lübeck das Viertelfinal-Hinspiel im UI-Cup gegen den FC Basel mit 0:1 (0:1). Die Hanseaten fielen beim ersten Härtetest der Saison durch und benötigen im Rückspiel am Samstag in der Schweiz schon ein kleines Fußball-Wunder, um doch noch den Sprung ins Halbfinale zu schaffen. Kounatarakis (16.) erzielte vor 8190 Zuschauern im Lohmühlen-Stadion das „Tor des Tages“. Die Begegnung mit dem Schweizer Erstligisten war nach Lübeck verlegt werden, weil die Baustelle Volksparkstadion noch gesperrt ist.
Ohne den aus Wolfsburg gekommenen Roy Präger begann der HSV sein erstes Pflichtspiel. Mit Mehdi Mahdavikia und Niko Kovac hatte Trainer Frank Pagelsdorf lediglich zwei seiner vier Neuzugänge in der Anfangsformation aufgeboten, Präger wurde später eingewechselt. Die Hamburger hatten zwar mehr Spielanteile, doch wirkten sie völlig ideenlos.
In der Pause verweigerte Klub-Chef Rolf Mares in einem Interview mit dem Fernsehsender DSF, der das UI-Cup-Spiel live übertrug, eine klare Antwort auf in Hamburg kursierende Rücktrittsgerüchte. „Wir sollten keine Spekulationen anstellen“, sagte der Seeler-Nachfolger. Vor der Aufsichtsratssitzung gestern abend wollte Mares mit „einigen wichtigen“ Aufsichtsräten noch Gespräche führen. Der seit langem gärende Streit zwischen Vorstandschef Mares und einigen Mitgliedern des Kontrollgremiums hatte sich vorige Woche zugespitzt, nachdem Aufsichtsrats-Chef Udo Bandow öffentlich Kritik an Mares geäußert hatte. lno/taz
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