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Schlussspurt im Olympiastadion

■ Bausenator Klemann kann aufatmen: Bis gestern waren fast 20.000 Einzelsitze montiert und die Lieferschwierigkeiten behoben

Bausenator Jürgen Klemann (CDU) darf gelassen durchatmen. Nach der gestrigen Wasserstandsmeldung sieht es gut aus für den Zieleinlauf der Klappstuhlschrauber im Olympiastadion. Bis gestern waren nach Angaben von Klemanns Sprecherin Dagmar Buchholz nahezu 20.000 Schalensitze oder Klappsessel eingebaut. 8.000 weitere standen zum Einbau bereit. Darüber hinaus erwartet die Bauverwaltung am Wochende weitere Lieferungen.

Damit dürften Überlegungen für einen „Notfallplan“ gegenstandslos geworden sein. Nach diesem Plan hätten aus dem Jahn-Stadion in Prenzlauer Berg Schalensitze abgeschraubt und im Olympiastadion eingebaut werden sollen. Auch die Einbaugeschwindigkeit kann sich Buchholz zufolge sehen lassen. Alleine gestern seien 4.500 bis 5.000 Sitze montiert worden. Am Wochenende werden die Monteure zusätzlich von 50 Mitarbeitern der BSR und der Arge Messe verstärkt werden.

Unterdessen wies die Bauverwaltung die Kritik an möglichen Sicherheitsrisiken durch zu geringe Abstände zwischen den Sitzreihen zurück. „Zwar wird der von der Veranstaltungsverordnung geforderte Mindestabstand von 45 Zentimetern an manchen Stellen unterschritten“, meinte Sprecherin Buchholz. An diesen Stellen werde man aber breitere Sitze montieren, um so die Zuschauerzahl zu senken. Zugleich wies Buchholz die Kritik der Charlottenburger Baustadträtin Beate Profé (Grüne) zurück. Zwar sei das Bezirksamt die zuständige Genehmigungsbehörde. Da die Bauaufsicht aber erst nach sechs bis acht Wochen ihre Mitarbeiter ins Olympiastadion geschickt hätte, habe man das Verfahren an sich gezogen und werde eine befristete Ausnahmegenehmigung erteilen. Profé hatte angekündigt, die Einbauarbeiten wegen zu großer Risiken nicht abnehmen zu wollen. wera

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