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■ Alles in Ordnung

Der Verbleib der umstrittenen Spendenzahlung an die CDU ist geklärt. Alles ging mit rechten Dingen zu, die Summe wurde ordnungsgemäß versteuert. Wie eine Seifenblase zerplatzt sind damit die vorschnellen Vorwürfe, in unserer demokratischen Ordnung würde getrickst. Das Schreckensgemälde einer Gesellschaft, in der etwaige Unregelmäßigkeiten unter den Tisch gekehrt werden, hat sich als das erwiesen, was es ist: eine Einbildung notorischer Skeptiker und eine Erfindung frustrierter Neider.

Nun muss auch dem letzten Zweifler klar geworden sein, dass so etwas in einem funktionierenden Rechtsstaat gar nicht passieren kann. Die Behörden arbeiten gut, und die Parteien wissen das. Deshalb sind die freiwilligen Zuwendungen des Unternehmers Schreiber auch nicht etwa in finsteren Kanälen gelandet, sondern, wie es sich gehört, beim Finanzamt in Bonn. Von „Schmiergeld“ kann keine Rede sein, anzuprangern sind vielmehr die Schmierfinken in überkritischen Redaktionen. So schrieb der Münchner Merkur noch vor wenigen Tagen: „Dass es der Staatsanwaltschaft gelingt, das Provisions-Dickicht zu durchdringen, darf man bezweifeln.“ Welch ein grober Irrtum! In Wirklichkeit zeigte sich gerade an diesem Fall, wie effektiv in unserem Land alle Kräfte Hand in Hand zusammenarbeiten, um Licht ins Dunkel zu bringen.

Banken öffneten ihre Tresore, Parteizentralen wirkten bei der Wahrheitsfindung mit, und sogar ein schwer kranker früherer CDU-Bevollmächtigter legte seine Hand ins Feuer, dass alles „korrekt versteuert wurde“. Der unberechtigte „Verdacht der Käuflichkeit von Politik“, den der übereifrige Kommentator der Stuttgarter Nachrichten hegte, ist ausgeräumt. Der einzig richtige Satz, den er schrieb, war dieser: „Wieder einmal riecht es nach Schmieren-Theater“. Gottlob: Das ist nun vorbei! Lukas Wallraff

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