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DRK-Reha-Zentrum im Erdbebengebiet

■ Projekt in Izmit soll vor allem physiotherapeutische Hilfe bieten

Hannover. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) will sein geplantes Rehabilitations-Zentrum für Erdbeben-Opfer in der Türkei noch in diesem Jahr eröffnen. Nach Angaben des DRK-Landesverbandes Niedersachsen soll das Zentrum im westtürkischen Izmit – viele EinwohnerInnen von dort haben Verwandte vor allem in Bremen – inmitten des Katastrophengebietes entstehen. Der Landesverband will das rund eine Million Mark teure Projekt gemeinsam mit dem DRK-Kreisverband der Stadt Hannover, dem Orthopädischen Fachkrankenhaus Annastift und der Marmara-Universität Istanbul verwirklichen.

In dem Reha-Zentrum sollen vom DRK geschulte Ärzte und Krankengymnasten rund 20 stationäre und bis zu 200 ambulante Patienten physiotherapeutisch behandeln. Viele Erdbebenopfer waren verschüttet worden und hatten dabei Querschnittslähmungen erlitten oder Gliedmaßen verloren. Werde zu lange mit einer Therapie gewartet, sei mit erheblichen Folgeschäden für die Opfer zu rechnen, sagte DRK-Projektleiter Matthias Meder. Für die Ausstattung des Zentrums werden nun spezielle Therapieliegen und Rollstühle benötigt.

Das DRK hat unter dem Stichwort „Reha-Zentrum Türkei“ das Spendenkonto 101 405 405 bei der Norddeutschen Landesbank Hannover eingerichtet. taz/dpa

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