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CDU war nicht kauflich, sagt Schäuble

■ Bremer CDU bekam 70.000 Mark im Jahr 1995 – aber woher?

Es gab Konten, bei der Auswertung der Konten gab es Hinweise auf weitere Konten, viele Unterlagen fehlen einfach, aber einen Überblick über alle Geldbewegungen geben die Unterlagen nicht her. Fest steht bisher: Dr. Kohl hat Wert darauf gelegt, dass ihm die Kohle persönlich in die Hand gedrückt wurde. Und dann hat er das Geld bar Herrn Dr. Lüthje in die Hand gedrückt, später Herrn Terlinden. Diese Herren haben das Geld Weyrauch in die Hand gedrückt und erst der ging zur Bank und hinterließ damit die erste nachvollziehbare Spur. Als Lüthje 1993 aus den Diensten der CDU ausschied, lautete seine Abfindung auf 600.000 Mark. Seitdem schweigt er.

Offen ist auch, aus welcher Spende die Bremer CDU im Jahre 1995 zum Beispiel . 70.000 Mark „sonstige Einnahmen“ bekam, die gestern erstmals von Schäuble erwähnt wurden.

„Der Bundesvorsitzende Wolfgang Schäuble hat Helmut Kohl gebeten, die Namen der Spender offen zu legen“, verbreitete die CDU gestern. „Das Präsidium erwartet, dass Helmut Kohl dieser Bitte nachkommt.“ Und: „Es gibt auch deshalb dazu keine Alternative.“ Und trotzdem wurde klargestellt: „Die CDU Deutschlands hat keinerlei Anhaltspunkte, dass Regierungsentscheidungen jemals käuflich waren.“ K.W.

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