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Holzmann satt

Deutsche Bank will Beteiligung abstoßen und beklagt „Vorlage für den Kanzler“

Hamburg (dpa) – Die Deutsche Bank ist sich nicht sicher, ob der angeschlagene Baukonzern Holzmann selbstständig bleiben wird. In einem Interview der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung sagte der Chef der Deutschen Bank, Rolf E. Breuer, im Interesse der Sanierung des Baukonzerns wäre eine Lösung, Holzmann als Teil eines größeren Verbunds zu sehen, positiv zu beurteilen. Holzmann werde voraussichtlich nicht bei der Deutschen Bank bleiben. Man wolle die Industriebeteiligung eher zurückfahren. „Insofern macht Holzmann keine Ausnahme.“

Im Sanierungsfall Holzmann habe Kanzler Schröder nur eingreifen können, weil die beteiligten Bankvorstände sich nicht hätten einigen können. „Das Kreditgewerbe hat dem Kanzler eine Vorlage gegeben und er hat den Ball ins Tor gekickt“, sagte Breuer.

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