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Frauen: Jetzt noch gleicher!

Zum 8. März, dem Internationalen Frauentag, mobilisieren vor allem die Wirtschaftsverbände – gegen feministische Gleichheitsforderungen. Aber wie weit wollen Frauen sich eigentlich angleichen?

BERLIN taz ■ Das Faxgerät wird plötzlich weiblich. Fraueninitiativen gegen alles Schlechte dieser Erde, Bekenntnisse jeglicher verfügbarer Parteien: Es muss der 8. März sein. Alles, was normalerweise frauenmäßig so dahindümpelt, bäumt sich zu einer großen Papierorgie, Diskussionsrundengemeinschaft mit Bundesprominenz, und vielleicht macht sogar jemand einen originellen Vorschlag. Wie damals, zum Vatertag, als die Grüne Irmingard Schewe-Gerigk Männer zum Spüldienst verdammen wollte, per Änderung des BGB. Eine gute Idee, Frau Schewe-Bindestrich. Aber doch nicht mit Zwang!

Frauenpolitik heute: Die substanziellsten Meldungen kamen von den Wirtschaftsverbänden: Wohl organisiert schießen sie rechtzeitig zum Frauentag die Pläne sturmreif, den Unternehmen Gleichstellung per Gesetz zu verordnen. Hilflos lächeln die Ministerinnen. Sie klopfen Gleichheitssprüche, mit denen die Mädels bei der Bundeswehr plötzlich doch irgendwie erschreckend Ernst machen.

Wie gleich wollen Frauen eigentlich werden? Und was heißt das?, fragt heute die taz auf ihren Schwerpunktseiten. Bekommen die Männer dann eine Krise? Wie könnte Erotik unter Gleichen aussehen? Und wenn Frauen – wie Männer – einfach nur Sex haben wollen, ohne komplizierte Rituale, wo steht dann ihr Puff? Übrigens – es gibt auch eine Demo: In Magdeburg startet um halb vier der deutsche Teil des Weltfrauenmarsches.

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