piwik no script img

Griechenland will den Euro

Aufnahmekriterien für Drachme erfüllt: Inflation und Haushaltsdefizit stark gesenkt, Zinsen auf Euro-Niveau

Brüssel afp ■ Heute stellt Griechenland seinen Antrag auf die Aufnahme in die Europäische Währungsunion. 1998 musste das Sorgenkind noch draußen bleiben, weil es keines der erforderlichen Kriterien erfüllte. Inzwischen hat Athen Haushalt und Finanzen auf Vordermann gebracht hat.

Bevor die Aufnahme unter Dach und Fach ist, müssen die EU-Kommission und die Europäische Zentralbank und das Europaparlament im Mai ihr Votum abgeben. Anfang Juni entscheiden dann die EU-Finanzminister, ob Griechenland die Anforderungen erfüllt: Die Inflationsrate darf nur 1,5 Prozentpunkte über dem Wert der drei Klassenbesten liegen, das Defizit übermäßig, und die Zinsen müssen dem Euro-Niveau von derzeit 3,25 Prozent angepasst sein. Unter dem sozialistischen Regierungschef Costas Simitis wurde die Inflation von über acht Prozent auf 2,2 Prozent gesenkt. Das Haushaltsdefizit wurde von 7,5 auf 1,9 Prozent des Bruttoinlandsproduktes heruntergefahren.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen