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Grüne gegen Hafensubventionen

■ Norddeutsche Bundesländer suchen Hafenkonzept

Die Grünen haben ihre Forderung nach dem schnellen Abbau der Milliarden-Subventionen für die deutschen Nordseehäfen erneuert. Die Parlamentarische Geschäftsführerin der grünen Bundestagsfraktion, Kristin Heye, sprach sich gestern dafür aus, „den staatlich finanzierten ruinösen Preiskampf zwischen den Häfen auf europäischer Ebene zu beenden“.

Der wirtschaftspolitische Sprecher der Bremer Grünen-Fraktion, Manfred Schramm, sprach sich für die Kooperation der Häfen bei der Finanzierung der Ölent-sorgung über die Hafengebühren aus. Die Reeder dürften nicht mehr länger als einzige von sinkenden Hafenkosten profitieren.

Unterdessen wollen die drei Bundesländer Hamburg, Bremen und Niedersachsen gemeinsam untersuchen, ob ein dritter Containerhafen an der deutschen Nordseeküste erforderlich ist. Eine entsprechende Arbeitsgruppe werde auf Fachebene eingerichtet, hieß es nach einem Treffen von Hamburgs Wirtschaftssenator Thomas Mirow mit dem niedersächsischen Minister Peter Fischer (beide SPD). Bis zum Jahresende soll die Arbeitsgruppe erste Ergebnisse vorlegen. Wilhelmshaven und Cuxhaven rechnen sich Chancen aus, Standort für einen neuen Tiefwasserhafen zu werden. Ein solcher Hafen könnte notwendig sein, falls eine neue Generation von großen Containerschiffen die Häfen Hamburg und Bremen nicht mehr anlaufen kann. Jeti/dpa

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