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Jingle-Funker vor Schnulzen-Sender

■ Media Analyse 2000: Privatsender bleiben in Hamburg knapp vorn in der Hörergunst. Hamburg-Welle legt am deutlichsten zu

Die privaten Rundfunksender werden in Hamburg weiterhin mehr gehört als die Programme der öffentlich-rechtlichen Sender. Das hat die Media Analyse 2000 (M.A.) trotz leicht rückläufiger Zahlen bestätigt. Wie die Hamburgische Anstalt für neue Medien gestern auf Grund einer Sonderauswertung für Hamburg plus Ballungsraum mitteilte, bilden die Privaten mit einem Marktanteil von 54,4 Prozent gegenüber den Öffentlich-Rechtlichen mit 45,6 Prozent (Montag bis Sonntag – Erwachsene ab 14 Jahren) die stärkste Sendergruppe – im Vorjahr lautete das Verhältnis 55,6 zu 44,4 Prozent.

Die M.A. weist regelmäßig die Hörerzahlen der deutschen Radiosender auf. Auf Grund der Hörerzahlen werden die Preise für Werbespots festgelegt, die für Privatsender die einzige Einnahmequelle darstellen. Zudem gibt die Erhebung Aufschluss über die Akzeptanz der Programme. Die Ergebnisse für den Ballungsraum Hamburg beruhen auf den Angaben von 3969 Hörern, die im Herbst 1999 und im Frühjahr 2000 befragt wurden.

Spitzenreiter in Hamburg bleiben nach der Analyse die Jingle-Funker von Radio Hamburg mit einem Marktanteil von 22,6 Prozent (Vorjahr: 21,1 Prozent). Es folgt NDR 2 mit einem Anteil von 12,9 Prozent (12,8) vor der zum Schnulzensender mutierten NDR 1 Hamburg-Welle mit 12,0 Prozent (9,4 Prozent) und alster radio mit 10,6 Prozent (14,4).

Die M.A. wird im Auftrag der Radiosender, Werbekunden und Werbeagenturen von der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (AG.MA) in Frankfurt mit Hilfe von Umfrageinstituten erstellt. dpa

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