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waldorf-geschäftsführer walter hiller über . . .

. . . den Umgang mit unliebsamen Kritikern

Walter Hiller ist Geschäftsführer vom Bund der Freien Waldorfschulen

taz: Herr Hiller, stimmt es, dass die Anthroposophen Dossiers über unliebsame Kritiker führen?

Walter Hiller: Davon ist mir nichts bekannt. Dossiers sind überflüssig. Wir kennen die einschlägigen Kritiker und wissen, aus welchem Lager die Vorwürfe kommen.

Auf Ihrer Homepage rufen Sie zu einer Protestkampagne gegen „Report“ auf . . .

Diese Aktion geht auf einen Schüler zurück. Er hat angefragt, ob er das auf unsere Homepage stellen darf, und wir haben zugestimmt. Es geht darum, den Schülern ein Forum zu bieten.

Wie reagieren Sie auf die Anfeindungen, denen sich zahlreiche Journalisten seitens der Anthroposophen ausgesetzt sehen?

Es gibt weniger Journalisten, die unter uns leiden, als Mitglieder unserer Schulgemeinschaften, die unter Journalisten leiden. Das ist keine Entschuldigung für Exzesse oder verbale Injurien. Diese Art von Meinungsbildung bekommen ganz real die Schüler zu spüren, wenn sie etwa in Geschäften Plakete für Veranstaltungen aufhängen wollen und plötzlich mit solchen Fragen konfrontiert werden.

Ist es nicht Ihre Angelegenheit, solche Fragen intern zu klären?

Wir haben alle Schulen befragt: „Wenn es Anschuldigungen wegen Rassismus oder Antisemitismus gibt, sagt es uns bitte, nennt uns die Fälle.“ Oft werden uns eidesstattliche Erklärungen vorgelegt, nach denen nichts dergleichen stattgefunden hat.

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