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Unruhen in Jerusalem

Vier Palästinenser starben bei Zusammenstößen mit der israelischen Polizei auf dem Tempelberg

JERUSALEM dpa/afp ■ Auf dem Tempelberg in der Altstadt Jerusalems sind gestern bei neuen schweren Ausschreitungen mindestens vier Palästinenser getötet und mehr als 100 verletzt worden. Auch auf Seiten der israelischen Polizei gab es nach Angaben des israelischen Rundfunks hunderte Verletzte.

Die Unruhen drohten sich danach auch auf andere Teile des arabischen Ostjerusalems auszuweiten. Das israelische Radio meldete, die arabische Bevölkerung sei im palästinensischen Rundfunk aufgerufen worden, zum Tempelberg zu kommen, um die von Muslimen als Heiligtum verehrte Al-Aksa-Moschee zu verteidigen.

Am Vortag hatte es bereits bei Zusammenstößen von Palästinensern und der israelischen Polizei am Tempelberg mehrere dutzend Verletzte gegeben. Die Proteste hatten sich am Besuch des israelischen Rechtspolitikers Ariel Scharon enzündet. Zeitgleich wurden im Westjordanland antiisraelische Anschläge verübt. Ein palästinensischer Polizist erschoss dort gestern einen israelischen Grenzschützer.

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