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Werthebach: Nackte waren keine Skins

In dem Vorfall an der Synagoge in Prenzlauer Berg sehen Polizeipräsident und Innensenator eine reine Alkoholtat

Polizeipräsident und Innensenator haben betont, dass es sich bei den zwei nackten Männern, die kürzlich versucht hatten, in die Synagoge in Prenzlauer Berg einzudringen, um „keine Anhänger aus dem rechten Lager“ handelte. Es sei eine „reine Alkoholtat“ gewesen, sagte Polizeipräsident Hagen Saberschinsky gestern im Innenausschuss. Die Männer hätten eine ganztägige Zechtour hinter sich gehabt, als sie auf die Idee gekommen seien, „sich auszuziehen und zu provozieren“. Sie hätten „gewusst“, dass sie sich einer Synagoge näherten, „aber Zielrichtung war nicht die Synagoge und nicht der Gottesdienst“. Entgegen den Aussagen der Jüdischen Gemeinde waren beide Saberschinsky zufolge vollkommen nackt, trugen also auch keine Springerstiefel.

„Der eine soll sich anschließend ein FDJ-Hemd übergezogen haben und zu Hause angeblich eine Lenin-Büste haben“, ergänzte Innensenator Eckart Werthebach. Es gebe keinerlei Hinweise auf einen antisemitischen, fremdenfeindlichen oder rechtsextremistischen Hintergrund. Bei einem Gespräch mit dem Gemeindechef Andreas Nachama seien sich beide einig gewesen, „künftig bei vergleichbaren Vorkommnissen vorsichtiger mit einer Erstbewertung sein zu wollen“. PLU

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