: Nachwuchs gespart
■ Rentner hinterlassen Kompetenzloch
Wenn der Staat sich aus dem Wirtschaftsleben zurückziehen und partout weniger ausgeben soll, dann kann das zu Nachwuchsproblemen für die Verwaltung führen. Davor hat Heinz Giszas, Staatsrat der Wirtschaftsbehörde, gestern bei einer Veranstaltung der Vereinigung der Unternehmensverbände in Hamburg und Schleswig-Holstein (UV Nord) sowie des Industrieverband Hamburg (IVH) gewarnt.
Giszas wies darauf hin, dass Hamburg in den vergangenen sieben Jahren die laufenden Kosten seines Haushalts um zwei Milliarden Mark gedrückt habe. Folge dieses Sparkurses sei allerdings gewesen, dass kaum junge Leute von der Verwaltung eingestellt wurden.
Gleichzeitig sei zu erwarten, dass in den nächsten vier bis fünf Jahren mehr als 30 Prozent der MitarbeiterInnen des öffentlichen Dienstes pensioniert werden. Er frage sich, wie die Kompetenz einer modernen Verwaltung unter diesen Umständen gesichert werden solle.
Wirtschaftsforscher und Untermehmer fordern eine schlankere Verwaltung.knö
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