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Pariser Protest gegen Putin

MOSKAU/PARIS dpa/ap/taz ■ Anlässlich des heutigen Besuchs des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Frankreich häufen sich in Paris erneut die Proteste gegen den Tschetschenienkrieg. Künstlerinnen wie Isabelle Adjani, der Philosoph André Glucksmann und der grüne Politiker Daniel Cohn-Bendit planen eine Demonstration und haben mit mehr als 500 Persönlichkeiten einen Appell zur Beendigung des Krieges unterschrieben. „Roter Teppich, Schweigen und Verbrechen“ steht darüber.

Auch die Internationale Liga für Menschenrechte und Human Rights Watch werfen der russischen Seite andauernde schwere Menschenrechtsverletzungen in Tschetschenien vor. In tausenden von Fällen seien tschetschenische Gefangene misshandelt, vergewaltigt und getötet worden.

Aus dem tschetschenischen Dorf Tschiri-Jurt rund 30 Kilometer südlich der Hauptstadt Grosny wurde unterdessen ein Anschlag gegen das russische Militär gemeldet. Bei einer Bombenexplosion in einem Café wurden mindestens sieben russische Soldaten und auch die Inhaberin des Cafés getötet. Die tschetschenischen Rebellen bekannten sich laut Rebellensprecher Mowladi Udugow zu dem Anschlag.

reportage SEITEN 4 und 5

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