: das medientalent
Tyron Ricketts
„Ich bin draußen“, mit diesen Worten verabschiedete sich Tyron Ricketts immer am Ende seiner TV-Sendung „Wordcup“, die vier Jahre lang auf dem Musiksender Viva lief. Bekannt wurde der Kölner als VJ (Videojockey) und Moderator des angesehenen HipHop-Magazins, das er zuletzt in Eigenregie produzierte, bevor es 1999 auslief.
Seine Firma Panthertainment, zunächst als TV-Produktionsfirma ins Leben gerufen, expandierte derweil zur Allzweckagentur in Sachen „schwarze Kultur“, womit ganz bewusst afrodeutsche und afroamerikanische Kultur zusammengedacht werden. Emblem der Firma ist das Symbol der Black-Power-Bewegung aus den USA, ein schwarzer Panther. Im Internet ist die Agentur unter www.panthertainment.com zu finden.
Als Promotion-Agentur entwickelt Panthertainment Marketingstrategien für Plattenfirmen, Markenartikler und Werbeagenturen, die sich damit jugendkulturelles Know-how erkaufen, außerdem vermittelt die Firma afrodeutsche/schwarze Models an Firmen aus den Bereichen Mode, Musik, Film und Werbung.
Zunehmend tritt Firmenchef Tyron Ricketts auch als Schauspieler in Erscheinung, zuletzt in der Romanverfilmung „Kanak Attack“. Zu diesem Film, der vergangene Woche deutschlandweit in den Kinos anlief, steuerte er mit seiner Band Mellowbag außerdem ein paar Musikstücke zum Soundtrack bei.
Schon seit fünf Jahren leiht Ricketts seine Stimme der Gruppe Mellowbag, die bald ihr drittes Album veröffentlichen will. Derzeit dreht er in Berlin eine Action-Comedy, die Anfang nächsten Jahres im Fernsehen laufen soll. Wegen einer Verletzung, die sich Ricketts bei den Dreharbeiten zuzog, ist der Termin aber gefährdet: bei einem Stunt holte er sich einen Bänderriss. BAX
FOTO: NET-RECORDS
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
