: Im Paralleluniversum
Ist die Bundesrepublik ein liberales Land oder ist sie es nicht? Haben die Achtundsechziger das Land liberalisiert oder haben sie nicht? Und was hat Angela Merkel damit zu tun? Über Homogenitätszwang, Lebensruinen und das Bedürfnis nach demokratischem Aufbruch
von VERENA KERN
Zum zwanzigsten Jahrestag der Achtundsechzigerrevolte beantwortete der Philosoph Jürgen Habermas die Frage, was uns „68“ eigentlich gebracht hat, mit einem schönen Bonmot: „Rita Süssmuth“. Mittlerweile – nachdem der Fortschritt der Welt weiter vorangeschritten ist und die überreifen Früchte der vergangenen dreißig Jahre quasi wie Steine zu Boden gehen – müsste die Antwort lauten: „Angela Merkel“.
Angela Merkel ist, wir wissen es, vieles: protestantisch, weiblich, aus dem Osten, mit 46 Jahren relativ jung, Naturwissenschaftlerin, geschieden, kinderlos. Und sie gehört zur Avantgarde des Landes – als erste Frau an der Spitze einer bundesdeutschen Volkspartei und als erste Frau, die sich durchgesetzt hat als reine Machtpolitikerin.
Abgesehen von einer kurzen politischen Intitiationsphase als stellvertretende Regierungssprecherin der letzten DDR-Administration unter Lothar de Maizière hat sich Angela Merkel nie als fleißiges Lieschen der Sacharbeit erschöpft, nicht als konstant lächelndes Beiwerk, als charmanter Farbfleck inmitten grauer Anzugträger, nicht als die soziale Komponente zur Verbesserung des Arbeits- und sonstigen Klimas, nicht als lebender Beweis dafür, dass es auch einen anderen, „menschlicheren“ Politikstil des Näher-Dran-Seins geben kann.
All diese von je her typisch weiblichen Kompetenzen mag sie auch in sich tragen, aber da ist immer noch mehr. In erster Linie ist Angela Merkel mit einem Ticket unterwegs, das bislang ausschließlich Männern vorbehalten war: der Wille zur Macht und nichts anderes. (Und man lasse sich nicht von ihrer momentanen Formschwäche täuschen: Angela Merkel wird noch lange an der Spitze ihrer Partei stehen.)
In Angela Merkel erfüllt sich die Forderung von mindestens der Hälfte der Achtundsechzigerbewegung – die Frauen, remember? –, wonach Gleichberechtigung im vollen Wortsinne erst erreicht ist, wenn die Gesellschaft einen solchen Durchlässigkeitsgrad erreicht hat, dass jede Frau, selbst die Unfähige, bis ganz nach oben kommen kann. Das heißt: Wenn Frauen nach denselben Kriterien Karriere machen wie Männer.
Natürlich, das Bild, das eine direkte Linie zieht von den Protestbewegungen der Sechzigerjahre – allgemein und auch hier mit dem Kürzel „68“ zusammengefasst – bis Angela Merkel, ist schief an allen Ecken und Enden. Hey, die Frau kommt aus dem Osten, da gab’s gar kein „68“, könnten Sie jetzt sagen. Deshalb ist die DDR ja auch untergegangen, würde der Theatermann Leander Haußmann, Herkunft: Ost, dann noch schlau einwerfen.
Und natürlich werden beide Seiten nicht einverstanden sein. Merkel nicht, die sich in ganz anderen Traditionen sieht. Ihre magische Zahl heißt „49“, ihr Ort Westen, Bundesrepublik, der Staat nämlich, der, wie Merkel am 17. Januar im Bundestag zu Joschka Fischers Vergangenheit gesagt hat, seit seiner Gründung „ununterbrochen eine freiheitliche, solidarische, weltoffene Republik“ ist. (Was gemessen an den DDR-Verhältnissen, in denen Merkel gelebt hat, durchaus nachvollziehbar ist.)
Auch den Achtundsechzigern wird die Verbindung mit Merkel nicht gefallen. Sie begreifen sich als Begründer ganz anderer Traditionen und nehmen, nicht zu Unrecht, für sich in Anspruch, den Geist der Freiheit belebt und für einen demokratischen Aufbruch gesorgt zu haben, und 59 Prozent der Bundesbürger sehen das Umfragen zufolge, zumindest zurzeit, genauso.
Autoritätsgläubigkeit und dumpfer Mief wurden in Frage gestellt, zivilgesellschaftliches Selbstbewusstsein begründet, eine Ahnung von kultivierter Wohllebe verbreitet, also von einem schöneren und besseren Leben, von Glamour, Abenteuer und einem Glücksstreben, das man zuvor nur aus amerikanischen Filmen kannte. Im Selbstexperiment, das ist der entscheidende Punkt, wurde die bundesdeutsche Alltagspraxis durch neue Formen und Verfahrensweisen angereichert, die man an Begriffen wie Selbsthilfe, Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung festmachen kann.
Kurz und gut, „68“ steht für einen „notwendigen Modernisierungsschub“, wie neulich Merkels Vorgänger Wolfgang Schäuble formuliert hat, der offensichtlich zumindest diese Schlacht nicht mehr zu schlagen braucht. In der Tat dürfte es schwierig sein, jemanden zu finden, der nicht durch die vor mehr als dreißig Jahren angestoßenen Veränderungen profitiert hat.
Frauen konnten in der Bundesrepublik bis 1977 nur mit Zustimmung ihres Ehemannes berufstätig sein – wenn sie damit nicht ihre „natürlichen Pflichten“ als Hausfrau und Mutter vernachlässigten. Kinder zu bekommen bedeutete das berufliche Aus. Auf die Ausbildung junger Frauen wurde folglich kein gesteigerter Wert gelegt („Du heiratest ja doch!“).
Zu kleiden hatte sich die Frau, „ihrem Geschlecht angemessen“, in Rock und Kleid. Das heutzutage beliebteste Kleidungsstück, die Hose, war bis in die Siebzigerjahre hinein Tabu. Mädchen trugen Lackschuhe und weiße Kniestrümpfe. In den Schulbüchern der Grundschule wurde von Hans und Suse erzählt; der Hans, der war pfiffig, und die Suse so brav, dass neben ihr selbst Annika aus Astrid Lindgrens „Pippi Langstrumpf“-Büchern als Wildfang hätte durchgehen können.
Für uneheliche Kinder gab es die unappetitliche und verächtliche Bezeichnung „Bastarde“. Sie galten als schlechter Umgang, für ihre allein erziehenden Mütter hatte man bestenfalls Mitleid übrig. Erst seit dem 1. April 1998 sind eheliche und nicht eheliche Kinder rechtlich gleichgestellt.
Männer mussten ihr Haar ordentlich kurz tragen, an einen Ohrring war nicht einmal im Traum zu denken, schon gar nicht bei Polizei und Bundeswehr. Zumindest für Polizisten gilt das heute nicht mehr – wenn denn „Erscheinungsbild“ und „Dienstausübung“ nicht beeinträchtigt werden.
Väter waren auf die Funktion des Familienernährers beschränkt, mit ihren Kindern bekamen sie frühestens in deren Pubertät zu tun, und dann zumeist in (für beide) traumatischer Form. Zwischen den Sätzen „Ich kann mit so kleinen Kindern einfach nichts anfangen“ und „Schade, dass ich von meinen Kindern so wenig mitgekriegt habe“ lagen nur ein paar Jahre und zugleich ein ganzes (fremdes) Leben.
Jugendliche hatten wenig zu sagen. Lehrjahre seien keine Herrenjahre, hieß es. Auszubildende waren oft kaum mehr als Hilfskräfte, wenn überhaupt. Kuschen, kuschen, kuschen. Die Universitäten waren fest und ausschließlich in professoraler Hand. 1968 wurde am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin die Drittelparität eingeführt, vier Jahre später auch an der neu gegründeten Bremer Universität. Die gleichberechtigte Mitsprache von Mittelbau und Studentenschaft ist aber bis heute nicht überall erreicht. Erst 1998 scheiterten entsprechende Bemühungen an der Marburger Uni.
Sex vor der Ehe? Durfte nicht sein. Sex nach der Pensionierung übrigens genauso wenig. Kaum gezählt die Anzeigen von Vermietern, ihre Mieter denunzierend, weil sie nächtlichen Besuch erhielten, mit dem sie nicht verheiratet waren. Und: Die Liebe zwischen Männern war ein Straftatbestand. 1969 wurde der entsprechende Paragraph 175, dessen Gesetzestext noch aus der Nazizeit stammte, liberalisiert. Erst mit dem Einigungsvertrag wurde er ganz abgeschafft.
Auch Journalisten haben von „68“ profitiert, zumindest in jenen Verlagen, die ihren Redaktionen über Redaktionsstatute Mitspracherechte einräumten – „ein netter Versuch der Demokratisierung“, aber „folgenlos“, wie Stefan Aust vor seiner Zeit als Chefredakteur des Spiegel einmal gesagt hat. Neun Tageszeitungen, darunter die taz, haben heute Redaktionsstatute, sowie Die Zeit und Capital. Bemühungen, auch beim Spiegel ein Statut durchzusetzen, scheiterten übrigens 1970. Stattdessen erhielten die Mitarbeiter die Hälfte der Anteile am Verlag.
Ach ja, und die Gewalt. Die war tief im Alltagsleben verankert. Männer hatten kein schlechtes Gewissen, wenn sie ihre Frauen schlugen. Für Eltern und Lehrer waren die Ohrfeige, die Tracht Prügel allgemein akzeptierte Erziehungsmittel. Erst seit dem 8. November vorigen Jahres haben Kinder einen rechtlich abgesicherten Anspruch auf gewaltfreie Erziehung.
Wenn man es sich recht überlegt, will man immerzu rufen: „Unglaublich! So war das bis vor kurzem also!“ Es kann keinen Zweifel geben: Die Bundesrepublik ist heute liberaler als noch vor dreißig Jahren. Wer etwas anderes behauptet, hat, wie Heiner Geißler kürzlich bemerkte, „nicht nur die Erinnerung verloren, sondern auch den Verstand“.
Aber wenn man sich die Jahreszahlen ansieht, wann welche Liberalisierung tatsächlich durchgesetzt wurde, wird klar, dass „demokratischer Aufbruch“ einen Prozess darstellt, der längst nicht abgeschlossen ist und nicht abgeschlossen sein kann. Sonst lebten wir in der besten aller Welten, in einem Märchen, oder im Wachsfigurenkabinett. Die Frage muss also sein: Was ist noch zu tun? Und die Antwort lautet: viel, sehr viel.
Die aktuelle Debatte über „68“ hingegen ist ganz und gar auf die Frage fixiert, wem denn nun der Verdienst gebührt, den Impuls für die bereits erreichten Liberalisierungen gegeben zu haben. Waren es tatsächlich die Achtundsechziger, wie diese selbst und die von ihnen getragene rot-grüne Regierung meinen? Oder war es, wie beispielsweise Angela Merkel es lieber sähe, die Brandt-Regierung („obwohl wir“, wie sie am 17. Januar sagte, „nicht regiert haben“)? Oder waren es, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung am 24. Januar leicht pikiert meinte, doch unsere Verfassungsinstitutionen, „insbesondere die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts“? Oder doch eigentlich die Alliierten, die Westdeutschland ein Grundgesetz aufgedrängt haben, weil wir, die Deutschen, noch gar nicht so weit waren und gar nicht so weit sein konnten?
Es klingt immer ein bisschen so, als sei schon alles getan, und nun müsse nur noch geklärt werden, wer sich den Orden umhängen darf, wer als Sieger hervorgeht aus einer vermeintlich finalen Schlacht. Und das, was noch zu tun ist, verschwindet in der Debatte, so wie es in den letzten Jahren in der „Reformstau“-Debatte verschwand, wie in einem schwarzen Loch, wie in einem Paralleluniversum.
Dabei muss man gar nicht tief graben, um die Themen zu finden, von der noch immer mangelhaften Gleichberechtigung bis hin zur Fremdenfeindlichkeit. Bis heute, beispielsweise, gibt es in der Bundesrepublik keine nennenswerte Kultur des Unangepassten – vielleicht liegt es sogar daran, dass die Achtundsechziger zum Mythos geworden sind. Das Andere, das Fremde, das Ungewohnte, Ungewöhnliche oder, wie Walter Jens gerade in Spiegel online gesagt hat, „das Gegenläufige“ wird, sobald als solches identifiziert, ins Abseits verbannt. Und das gilt nicht nur für „Fremde“, sondern für jeden von uns.
Wer etwas anders machen will, macht Schwierigkeiten, macht zusätzlich Arbeit, will eine Extrawurst, will die Extraportion Aufmerksamkeit, die derjenige nicht akzeptieren kann, der selbst alles tut, um niemals Spielverderber zu sein. Mach keinen Ärger! Halt den Mund! Halt dich an die Spielregeln! Mach mit oder geh woanders hin! Früher hieß das „drüben“, heute heißt es „draußen“, im Abseits, also dort, wo niemand sein will. Weil alle mit auf dem Zug sitzen wollen. Je mehr die Vorstellung um sich greift, wir erlebten mit dem, was „Globalisierung“ genannt wird, eine naturgewalthafte Beschleunigung des Lebens, desto mehr wollen alle dabei sein, wollen mitmachen, wollen nicht außen vor bleiben, beruflich nicht, finanziell nicht, privat nicht.
Homogenität heißt die Maxime, und diesen seltsamen Zwang zur Gleichförmigkeit, diese Angst vor Unruhe und Störfaktoren kann man selbst bei Startupfirmen finden, die mit ihrer New Economy zwar alles anders und besser machen wollen, im Zweifelsfall aber doch den Bewerber auswählen, der die größere Anpassungsleistung verspricht.
Und, das hängt zusammen, die andere Maxime heißt Kontinuität. Wie die Debatte um Joschka Fischers Vergangenheit lehrt, gibt es bis heute keinen positiven Begriff von lebensgeschichtlichen Umbruchsituationen, zu denen auch die Jugend gehört. Ja, man könnte sogar sagen, dass unsere Gesellschaft trotz ihres ausgeprägten Jugendkultes nicht wirklich versteht, was Jugend eigentlich ist. Weil sie damit nur Attribute wie „jung“, „dynamisch“, „schön“, „leistungsbereit“ verknüpfen mag, nicht aber, worauf Michael Rutschky vorige Woche im taz.mag hingewiesen hat, „Negation und Widerstand“.
Ein Bruch ist ein Bruch, das hat mit Verlust zu tun, und das muss schmerzhaft sein, wer etwas anderes sagt, ist unglaubwürdig. Misstrauisch macht, wer die Brüche im eigenen Leben bejaht. Entweder hat er insgeheim schon immer so gedacht wie heute, oder er hatte nie einen eigenen Standpunkt. Denn das Einssein mit sich ist unterbrochen, die Homogenität in Frage gestellt, die Unschuld des fraglosen Mitdabeiseins verloren. Nichts Schlimmeres scheint vorstellbar, als eine Ruine im eigenen Leben stehen zu haben, egal, ob sie nun gescheiterte Ehe heißt, oder abgebrochene Schule oder gekündigte Stellung. Oder untergegangene DDR. Womit wir wieder bei Angela Merkel wären.
Auch Angela Merkel, das vergisst man schnell, hat Brüche in ihrem Leben. Auch sie kommt aus einer Protestbewegung, die übrigens genauso wenig wie die der Achtundsechziger ihr Ziel erreicht hat, einen „menschlichen“ Sozialismus zu begründen. Auch sie hat eine Art Marsch durch bundesdeutsche Institutionen hinter sich. Sie müsste die Achtundsechziger besser verstehen als jeder andere in ihrer Partei. Warum ist das nicht der Fall? Weil sie eben ins konservative Lager gehört? Weil sie „immer mitmacht“, wie der Schriftsteller Alexander Osang schon beobachtet hat, bevor Merkel CDU-Chefin wurde? Weil sie zu denen gehört, die sich anpassen? Weil sie sich die alte Bundesrepublik zu Eigen gemacht hat, sich in die alten Traditionen stellt, zu denen auch Helmut Kohl gehört, auf dessen Schultern sie jetzt steht?
Weil sie die Kränkung nicht ertragen kann, dass die Achtundsechziger für sich beanspruchen, mehr für die Liberalisierung des Landes getan zu haben als diejenigen, die „mit Kerzen friedlich demonstriert und es geschafft haben, eine Diktatur zum Einsturz zu bringen“, wie Merkel am 17. Januar empört gerufen hat? Weil die Bewegung, aus der sie kommt, nicht den Ehrgeiz, das Selbstvertrauen und die Geduld hatte, die gesellschaftlichen Spielräume der Bundesrepublik zu erweitern, so wie es die Achtundsechziger vermocht haben?
Seit ihrem erfolgreichen Krisenmanagement als CDU-Generalsekretärin während der Kohlaffäre vor einem Jahr gilt Angela Merkel vielen, auch vielen Linksliberalen, als Hoffnungsträgerin. Mit ihr, so ist seither immer wieder aus Porträts, Kommentaren und Stellungnahmen herauszulesen, könnte ein unkonventioneller, liberalerer Wind auch in den letzten Winkel der konservativen Welt wehen. Weil sie, wie vor einer Woche der Chefredakteur der Süddeutschen Zeitung, Hans Werner Kilz, notiert hat, „ein neues, willkommenes Element in die Politik einbrachte, etwas mehr Ehrlichkeit und Offenheit, leisere, auch zweifelnde Töne, emotionale Intelligenz“. Weil viele glauben oder glauben wollen, dass Angela Merkel nur zufällig in die CDU geraten ist, aber keinesfalls eins ist mit ihrer Partei. Dass sie – als Politikerin, die „aus einer anderen Lebensphilosophie und aus einer anderen Lebensgestaltung kommt“, wie jüngst CSU-Generalsekretär Thomas Goppel vermerkte, und es klang despektierlich – in der Lage wäre, auch dem konservativen Teil der Gesellschaft jenen Modernisierungsschub zu bringen, der so dringend notwendig wäre – wenn denn, um mit Franz Müntefering zu sprechen, „die Jungs“ sie nur ließen.
Ob diese Hoffnungen berechtigt sind, wird sich erst zeigen, wenn Angela Merkel ihr Amt als CDU-Chefin über einen längeren Zeitraum inne hat. Aber dass sich eine solche Fantasieproduktion überhaupt an ihr entzündet, lässt sich als starkes Indiz dafür lesen, dass es in diesem Land – nach wie vor oder schon wieder – ein Bedürfnis nach demokratischem Aufbruch, nach Liberalisierung, nach einem Ausbruch aus erstarrten Ritualen und Strukturen gibt. Vielleicht sollte Angela Merkel beginnen, über die Brüche in ihrem eigenen Leben zu reden.
(Dokumentation: Christoph Grubitz)
VERENA KERN, 36, taz.mag-Redakteurin, hat Philosophie und Kommunikationswissenschaften studiert, als Filmkritikerin und Nachrichtenredakteurin gearbeitet. Sie lebt in Berlin. Zurzeit schreibt sie an ihrem ersten Roman
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen