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HEW abschalten

■ Umweltbehörde prüft Ausschreibung von Stromlieferungen an die Stadt

Der rot-grüne Senat will die städtischen Einrichtungen ab dem 1. Januar 2002 möglicherweise nicht mehr von den HEW mit Strom versorgen lassen. Nach Angaben ihrer Sprecherin Ina Heidemann prüft die Umweltbehörde seit dem vergangenen Jahr, ob nach dem Auslaufen des derzeitigen Liefervertrages „EU-Vergaberecht anzuwenden ist“, das heißt, ob die Stromlieferung europaweit ausgeschrieben werden muss. In diesem Fall würde nach einem billigen und umweltfreundlichen Versorger gesucht.

Das Thema kam jetzt aufs Tapet, weil die HEW versuchten, die Strompreise für kleine städtische Einrichtungen wie kleine Schulen oder Bücherhallen zu erhöhen. Für diese gelten innerhalb des Rahmenvertrages der Stadt mit den HEW Sonderkonditionen. Das Unternehmen hat ihnen die Lieferung zum 31. März gekündigt, so dass die Umweltbehörde jetzt auf die Schnelle einen neuen Lieferanten finden muss. Je nach Verhandlungsergebnis könnten er auch wieder die HEW heißen.

Der Umweltverband BUND forderte die Stadt auf, bei der Wahl eines neuen Stromversorgers auf atomfreien Strom und einen Anteil an regenerative erzeugter Energie von mindestens zehn Prozent zu achten. „Eventuelle Mehrkosten sind als Beitrag zur Markteinführung regenerativer Energien zu sehen“, erklärte BUND-Geschäftsführer Manfred Braasch. knö

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