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SPD freut sich

■ Reaktionen aus dem Norden auf die Landtagswahlen im Südwesten

Hamburgs Bürgermeister Ortwin Runde (SPD) hat das gute Abschneiden seiner Partei bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz als „glanzvolles Ergebnis“ begrüßt. Runde führte die Stimmengewinne am Sonntag auch auf die SPD-geführte Bundesregierung zurück. Die Ergebnisse seien eine „gute Ausgangsbasis“ für die Hamburger Bürgerschaftswahlen am 23. September. „Hocherfreut“ zeigte sich auch SPD-Chef Olaf Scholz. Die WählerInnen hätten „in der politischen Heimat Helmut Kohls der unsäglichen Unterschriftenaktion der CDU eine Abfuhr erteilt“. Die Ergebnisse in beiden Ländern seien „Rückenwind“ für den Bürgerschaftswahlkampf in Hamburg.

Die schleswig-holsteinische Ministerpräsidentin Heide Simonis (SPD) hat bedauert, dass es in Baden-Württemberg für SPD-Spitzenkandidatin Ute Vogt nicht zur Regierungsübernahme reichte. Insgesamt habe die SPD in Baden-Württemberg und in Rheinland-Pfalz aber ein „sehr, sehr schönes Ergebnis“ erreicht. Besonders freue sie sich über den Sieg von Kurt Beck in Rheinland-Pfalz.

„Die FDP ist wohl ein bisschen weg von den 18 Prozent“, meinte Simonis zum Abschneiden der Liberalen. Mit Blick auf die Grünen meinte Simonis, jüngste Äußerungen aus der Partei hätten wohl einige Wähler davon abgehalten, die Grünen zu wählen.

Die Stimmenverluste der Grünen haben nach Einschätzung von GAL-Chefin Antje Radcke keine direkten Auswirkungen auf die Bürgerschaftswahl. Auch die Zweite Bürgermeisterin Krista Sager verwies auf die unterschiedliche Ausgangslage für die grünen Landesverbände in den beiden Flächenländen und der „Metropole“ Hamburg. Für Rücktrittsforderungen an Umweltminister Jürgen Trittin wegen seiner herben Kritik an CDU-General Laurenz Meyer gebe es „auch nicht ansatzweise Grund“. lno/taz

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