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Weitere Scharmützel

Israelische Armee rückt kurzzeitig erneut im Gaza-Streifen vor. Palästinenser bitten UNO um Schutz

GAZA/WASHINGTON/JERUSALEM ap/rtr ■ Nach einem zwischenzeitlich vollständigen Abzug aus dem Gaza-Streifen sind am Mittwoch erneut israelische Truppen in das autonome Palästinensergebiet eingerückt. Einige israelische Panzer und Bulldozer drangen kurzzeitig auf palästinensisch verwaltetes Gebiet nahe der ägyptischen Grenze vor und zerstörten einen Posten der palästinensischen Grenzpolizei. Erst Stunden zuvor hatte Israel seine Truppen zurückgezogen, die am Dienstag einmarschiert waren. Angaben über Verletzte lagen nicht vor.

Bei Unruhen in den Autonomiegebieten wurden am Dienstag drei palästinensische Kinder und Jugendliche getötet. Im Gaza-Streifen kam beim Beschuss eines Flüchtlingslagers ein zehnjähriger Junge ums Leben, wie Ärzte mitteilten. Ein 14-Jähriger wurde nahe des Grenzübergangs Karni erschossen. In Hebron kam es zu neuen Gefechten, bei denen Israel auch Panzer einsetzte. Ärzte berichteten von mindestens sechs Verletzten. Ein 16-Jähriger wurde getötet, als israelische Geschosse die Wohnung seiner Familie trafen. Seit Ausbruch der Unruhen vor sieben Monaten wurden über 470 Menschen getötet. Angesichts der Gewalt baten die Palästinenser den Weltsicherheitsrat erneut um Schutz. Der palästinensische UN-Beobachter Nasser al-Kidwa erklärte, der Rat dürfe die Tragödie im Nahen Osten nicht länger wie gelähmt verfolgen.

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