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Kämpfe in Makedonien

Regierungstruppen greifen Stellungen albanischer Rebellen an. EU hofft weiter auf Abkommen

SKOPJE dpa ■ Nach elf Tagen relativer Ruhe hat die makedonische Armee gestern Stellungen der albanischen Rebellen in der Nähe der Hauptstadt Skopje angegriffen. Die Truppen feuerten am Morgen auf Stützpunkte in den Tälern zwischen Aracinovo und Nikustak.

Trotzdem äußerte die EU-Kommission in Brüssel die Hoffnung, dass Slawen und Albaner vor dem Rat der EU-Außenminister am Montag in Luxemburg ein Abkommen über Verfassungsreformen zu Stande bringen.

Der makedonische Oberst Blagoja Markovski sagte, die Militäraktion diene der „Zerstörung von Terroristen“. Nach Angaben der albanischen Rebellen wurden drei Zivilisten getötet und mehrere verletzt. Sie warfen der makedonischen Armee vor, die Waffenruhe gebrochen zu haben, und drohten mit Vergeltung. Auch aus dem Nordwesten des Landes wurden Schusswechsel gemeldet. Hunderte Bewohner flohen ins Kosovo.

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