: Aids-Gala gegen das Vergessen
Die Modedesignerin Irina Pabst erhält ReD-Award 2001 für ihr langjähriges Engagement
Zum Abschluss des 8. Deutschen Aids-Kongresses, der erstmals in Berlin stattfand, wurden rund 2.000 Gäste am Freitagabend mit schweren Trommelschlägen im Atrium des DaimlerChrysler-Gebäudes am Potsdamer Platz zum Reminders Day (ReD) empfangen. Die Besucher schritten über ein mit einem roten Teppich belegtes Podest, das vom Trommelkonzert vibrierte, und wurden so symbolisch wachgerüttelt für das Anliegen der Aktion „Vergessen ist ansteckend“.
Die von der Deutschen Aids-Gesellschaft gemeinsam mit der Berliner Aids-Hilfe, Berliner Agenturen und zahlreichen Partnern gestartete Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, der rückläufigen öffentlichen Aufmerksamkeit zum Thema Aids entgegen zu wirken. Im Mittelpunkt der Aktion stehen eine Anzeigen- und Plakatkampagne sowie die Etablierung des jährlich stattfindenden Reminders Day mit der Verleihung des ReD-Awards für besonderes Engagement im Kampf gegen das Virus.
Den ersten ReD-Award erhielt die Berliner Modedesignerin Irina Pabst, die jedes Jahr die große Aids-Gala in der Deutschen Oper organisiert. Die Jury begründete ihre Entscheidung damit, dass sich Irina Pabst in den vergangenen zehn Jahren unermüdlich für Aids-Kranke und HIV-Positive eingesetzt und die Öffentlichkeit auf Aids aufmerksam gemacht habe. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) bezeichnete in seiner Laudatio Pabst als „würdige und hervorragende Trägerin des Preises“ und mahnte, dass man „gerade jüngeren Generationen klar machen muss, dass Aids weiterhin eine Gefahr ist“. DDP
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