piwik no script img

Erneut Panzer in Hebron

Zwei palästinensische Attentäter sprengen sich bei fehlgeschlagenem Anschlag in Jerusalem in die Luft

JERUSALEM/RAMALLAH afp/dpa ■ Die israelische Armee ist in der Nacht zum Montag zum zweiten Mal innerhalb von drei Tagen auf palästinensisch kontrolliertes Gebiet in Hebron vorgedrungen. Nach Angaben des israelischen Militärrundfunks zerstörten Panzer zwei Stellungen palästinensischer Sicherheitskräfte. Dabei sollen sechs Palästinenser durch Schüsse leicht verletzt worden sein. Ein 14-Jähriger habe einen Herzanfall erlitten. Palästinensische Quellen sprachen dagegen von mindestens 30 Verletzten. Die Panzer hätten auch Wohngebiete beschossen.

In Jerusalem starben zwei mutmaßliche palästinensische Attentäter bei Vorbereitungen zu einem Bombenanschlag anlässlich der Makkabiade. Dschibril Radschub, palästinensischer Sicherheitschef im Westjordanland, forderte gestern militante Palästinenser auf, keine Anschläge innerhalb Israels mehr zu verüben. Solche Attentate nützten nur den israelischen Hardlinern.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen