piwik no script img

Kein Schlussverkaufs-Fieber

■ Einzelhandel trotzdem mit Umsätzen zufrieden

Einen zufrieden stellenden Start hat der bremische und niedersächsische Einzelhandel beim Sommerschlussverkauf verbucht. Eine Schnellumfrage des Einzelhandelsverbandes Hannover-Hildesheim ergab gestern im Vergleich zum Vorjahr gleich bleibende oder leicht gestiegene Umsätze. Dabei gebe es Preisnachlässe zwischen 30 und 60 Prozent. Einen weiteren Rabatt bekämen aber auch die besten Feilscher nicht: „Mehr ist nicht drin“, meinte ein Sprecher.

Allerdings gab es wegen der hohen Temperaturen in den Städten kein SSV-Fieber: „Vielen Kunden ist es einfach draußen zu heiß, auch wenn die Kaufhäuser selber angenehme Temperaturen aufweisen“, sagte Hans-Joachim Kuischwitz, Geschäftsführer von Sinn Leffers in Hannover.

Bei den großen Kaufhäusern in Bremen ist der SSV unterschiedlich angelaufen. Während Karstadt einen guten Start regis-trierte, war er bei Galeria Kaufhof „ein biss-chen ruhig“. Die Zurückhaltung führte die Kaufhof-Leitung auf die hohen Temperaturen zurück. „Wir werden uns am ersten Tag schwer mit dem Ergebnis tun“, hieß es. Hits waren in beiden Kaufhäusern vor allem hochsommerliche Mode wie Shorts, Sandalen und T-Shirts. Das bestätigte Geschäftsführer Markus Wobbe vom Modehaus Wöhrl in Osnabrück. „Mäntel, Lederware und Strick gehen dagegen trotz der 'Kampfpreise' viel seltener über die Ladentheke.“

dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen