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Senat denkt mal an Mauerreste

Zum 40. Jahrestag des Mauerbaus stellt Bausenator Peter Strieder (SPD) die letzten Überreste der Mauer unter Denkmalschutz. Dies wird der Senat morgen auf seiner Sitzung beschließen, teilte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung gestern mit. Es stehe fest, „dass die noch vorhandenen Elemente der Berliner Mauer ein wichtiges Zeugnis der jüngsten deutschen Geschichte bilden und daher zu erhalten sind“. Anfang der 90er-Jahre vertraten die verantwortlichen Politiker noch die Auffassung, sich möglichst rasch und umfassend von dem schweren Erbe der Teilung zu trennen. Unter Denkmalschutz gestellt werden Mauerelemente am Leipziger Platz, in der Stresemannstraße, Bornholmer Straße, der Pflugstraße, im Mauerpark Prenzlauer Berg, am Nordbahnhof, an der Schillingbrücke und an der Grenze zwischen Rudow und Altglienicke. Die Sprecherin der Bauverwaltung, Petra Reetz, machte auf Anfrage keine konkreten Angaben zu den Kosten. Es handle sich aber um „keine dramatischen Summen“. So habe die einmalige Restaurierung der drei Mauersegmente, die den Vereinten Nationen geschenkt wurden, lediglich rund 5.000 Mark gekostet. Mit der Entscheidung werde der Willen dokumentiert, die Erinnerung an die jüngste deutsche und Berliner Geschichte wachzuhalten, erklärte Strieder. „Die Wunden, die die Mauer riss, sind noch längst nicht geheilt“, sagte er gestern. „Dies gilt es im Bewusstsein zu halten. Diese Narben gehören zu unserer Stadt.“ DPA

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