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Adelina: Plakat-Aktion

■ Polizei: „Schlüssel ist das Hochhaus“ / Deshalb hängen Plakate nur dort

Sieben Wochen nach dem mysteriösen Verschwinden der zehn Jahre alten Adelina aus Bremen soll eine meterhohe Plakatwand neue Hinweise bringen. Ort: Das Hochhaus, an dem sich die Spur des Mädchens am 28. Juni verloren hat. In der einwöchigen Aktion vor dem Hochhaus würden nacheinander vier Plakate mit verschiedenen Inhalten geklebt, sagte gestern der Leiter der Sonderkommission, Werner Meyer. „Der Schlüssel ist das Hochhaus, deshalb gibt es die konzertierte Aktion nur dort.“

Gestartet werde heute auf der 3,60 mal 2,60 großen Stellwand mit der Aufschrift „Adelina – Wir geben nicht auf!“ Die polizeilichen Ermittler hoffen darauf, dass sich zum Beginn des neuen Schuljahres Kinder daran erinnern könnten, kurz vor Ferienbeginn möglicherweise Kontakt zu einem Unbekannten gehabt zu haben.

Meyer hält ein Sexual- oder Tötungsdelikt für denkbar. Die Statistik über derartige Fälle, die ähnlich mysteriös begonnen hätten, spreche dafür. Dennoch will er sich nicht darauf festlegen: „Es gibt keine konkreten Anhaltspunkte für eine Richtung.“

Die Belohnung wurde von der Staatsanwaltschaft Bremen inzwischen auf 20.000 Mark verdoppelt. Dies könne ein Anreiz für Zeugen sein, der Polizei neue Hinweise zu geben, sagte Meyer. „Der kleinste Hinweis kann zur Aufklärung der Tat führen.“ Es müsse jede Chance genutzt werden, das Verschwinden Adelinas zu klären.

Der Stiefvater des Mädchens, der im Juli wegen dringenden Tatverdachts für drei Tage verhaftet worden war, steht nicht mehr im Blickpunkt der Ermittler. dpa

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