: Bei Ampel fehlt Grüne
Krista Sager hat sich für Hamburg-Wahl festgelegt. Ronald Schill habe „charakterliche Defizite“
HAMBURG dpa ■ Die Zweite Hamburger Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin Krista Sager (GAL) hat sich auf die Fortsetzung von Rot-Grün nach der Bürgerschaftswahl am 23. September festgelegt. Sager bekräftigte am Mittwoch in Zeitungsinterviews, sie stehe auch nicht für eine mögliche Ampelkoalition zur Verfügung. Dies sei für sie eine Frage der persönlichen Glaubwürdigkeit, aber „keine Vorfestlegung für die Partei“, sagte sie dem Hamburger Lokalteil der taz. Sager unterstrich das Ziel der Grünen, eine Regierungsbeteiligung des Rechtspopulisten Ronald Schill zu verhindern, der im Fall eines Wahlsiegs mit der CDU Innensenator werden soll. „Schill ist ein Rechtspopulist und ein Demagoge. Er hat charakterliche Defizite und paranoide Züge“, so Sager zum Hamburger Abendblatt. Sager zeigte sich in der taz hamburg davon überzeugt, dass die Liberalen „keine Skrupel hätten, mit Schill zu koalieren“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen