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Israel stößt vor

Die Besetzung von Autonomiegebiet durch israelische Armee bedroht Treffen von Peres und Arafat

HEBRON/GAZA/TEL AVIV dpa ■ Die israelische Armee hat in der Nacht zum Freitag erstmals ein Viertel im autonomen Teil der Stadt Hebron im Westjordanland besetzt und zwei Häuser zerstört. Von dort hatten Intifada-Aktivisten seit mehreren Wochen jüdische Siedler im Zentrum der Stadt beschossen. Bei der mehrere Stunden dauernden Aktion kam es zu längeren Gefechten mit militanten Palästinensern, bei denen mindestens zwölf der Männer zum Teil schwer verletzt wurden. Gestern morgen besetzte die Armee auch bei Dir al-Balach im Gaza-Streifen für kurze Zeit palästinensisches Autonomiegebiet.

Nach der Aktion warnte ein Berater von Palästinenserpräsident Jassir Arafat, das geplante Treffen zwischen Arafat und Israels Außenminister Schimon Peres sei unter den gegebenen Umständen „sinnlos“. Das Vorgehen der Armee beweise, dass Israel nicht an Frieden interessiert sei, sagte Ahmed Abdel Rahman im israelischen Rundfunk. Nach einer Meinungsumfrage der Tageszeitung Jedioth Achronoth sind inzwischen auch 53 Prozent aller Israelis gegen das Treffen, das Jassir Arafat beim Besuch von Bundesaußenminister Joschka Fischer in Ramallah am Dienstag überraschend vorgeschlagen hatte.

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