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fbi-lauschangriff im internet

Fahndungsobjekt Allah

Neben der Telefonüberwachung wird in den USA jetzt auch die Überwachung der Internetkommunikation ausgeweitet. So hat das FBI bei privaten Anbietern wie America Online, Hotmail, Earthlink und Yahoo ein System zur Lokalisierung verdächtiger Internetinhalte installiert – vorübergehend, wie die Fahnder versichern. Gesucht werden vor allem Mitteilungen in arabischer Sprache, in denen das Wort ‚Ala‘ (Allah) vorkommt. Nach der Meinung von Bürgerrechtlern ist eine vollständige Kontrolle des Webs ohne Verstöße gegen den Datenschutz nicht machbar.

Das vom FBI benützte System heißt „Carnivore“. Das 2000 entwickelte Programm dient der Ausspähung von ein- und ausgehenden E-Mails eines bestimmten Benutzers. Seit seiner Einführung gibt es in den USA eine Diskussion über die Rechtmäßigkeit seines Einsatzes, der bisher nur in engen Grenzen und für kurze Zeit erlaubt wurde. Experten bezweifeln den Sinn einer solchen Aktion: Bei AOL sind über 31 Millionen Benutzer registriert, Earthlink hat über 5 Millionen Nutzer. Nur wer genau wisse, nach wem er suche, könne Erfolg haben. „Wenn man eine E-Mail erst mal hat, kann man die gesamte Information zurückverfolgen“, sagte Brian O’Higgins von der Internet-Sicherheitsfirma Entrust der BBC. In Großbritannien wurden Internetprovider von den Behörden aufgefordert, sämtliche Vermittlungsdaten aufzubewahren, die am Tag der Anschläge aufgezeichnet wurden. KUZ

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