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Libyen als Drahtzieher

Opferanwälte im La-Belle-Prozess bezichtigen Libyen als Auftraggeber des Terroranschlags auf die Discothek

SKOPJE ap ■ Die ersten von rund 30 Opferanwälten im Prozess um den Terroranschlag auf die Berliner Discothek La Belle haben Libyen als Auftraggeber für das Blutbad in der Nacht zum 5. April 1986 bezichtigt. „Die libysche Regierung hat das Ziel ausgesucht und das Attentat befohlen“, sagte der Anwalt Stephan Maigne gestern vor dem Berliner Landgericht. Der Bombenanschlag mit drei Toten und mehr als 200 Verletzten gilt als Racheakt des Wüstenstaates gegen die USA. In der vergangenen Woche hatte die Staatsanwaltschaft lebenslange Haftstrafen wegen dreifachen Mordes und 104-fachen Mordversuches für einen Libyer, einen Palästinenser sowie einen weiteren Palästinenser und dessen frühere Ehefrau beantragt. Die Plädoyers von Opferanwälten sollen kommendeWoche fortgesetzt werden. Das Urteil könnte voraussichtlich im November gesprochen werden.

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