: „Du darfst“-Produkte nicht pc
HAMBURG dpa ■ Aus Protest gegen Massentierhaltung hat die Umweltschutzorganisation Greenpeace bundesweit in Supermärkten „Du darfst“-Putenfleischprodukte des Unilever-Konzerns mit einem Aufkleber markiert. Er zeige das Bild einer im Schmutz liegenden Pute und typische Medikamente, die in Massentierställen eingesetzt würden, teilte Greenpeace mit. Greenpeace fordere Unilever seit über zwei Monaten auf, für seine Produkte kein Fleisch aus Massentierhaltung mehr einzukaufen. Bislang habe der Konzern darauf nicht reagiert. „Unilever will den Kunden weismachen, seine Putenprodukte seien modern und gesund“, erklärt Martin Hofstetter, Landwirtschaftsexperte von Greenpeace. „Wir kennzeichnen die Ware, damit Verbraucherinnen und Verbraucher erfahren, was hinter dem sauberen Image steckt.“ Die Aktion habe in über 20 Städten, unter anderem in Berlin, München, Frankfurt und Bremen, stattgefunden. Morgen hält Unilever laut Greenpeace einen runden Tisch zur Putenhaltung ab.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen