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Gutachterschelte am Hansatheater

Der Direktor des Berliner Volkstheaters Hansa, Pietro Maniscalco, hat gestern mit Unverständnis auf das von Kultursenatorin Adrienne Goehler veröffentlichte Theatergutachten reagiert (die taz berichtete). Darin wird empfohlen, dem Moabiter Theater ab 2003 die öffentlichen Subventionen in Höhe von gegenwärtig 1,8 Millionen Mark jährlich zu entziehen. Vor allem die in dem Expertengutachten behauptete mangelnde Publikumsakzeptanz entspreche nicht den Tatsachen, betonte der Theaterdirektor. Schauspieler wie Brigitte Mira, Herbert Köfer, Dagmar Biener oder Peter Schiff feierten in den Produktionen des Theaters immer wieder Erfolge. „Natürlich entsprechen wir mit unseren Inszenierungen überwiegend dem Bedürfnis einfacher, bodenständiger, reiferer Menschen. Diese vertragsgemäße Orientierung wird uns durch das Gutachten zum Vorwurf gemacht.“ Es sei auch falsch, dass das Theater seit 1999 sukzessiv finanzielle Verluste anhäufe. Vielmehr seien zum 31. Dezember 2000 und zum 30. September 2001 Gewinne erzielt worden. DPA

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