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Britische Soldaten bereit

Großbritannien entsendet 200 Elitesoldaten. USA bomben weiter für die afghanische Nordallianz

LONDON/WASHINGTON ap/dpa/epd ■ Großbritannien unterstützt die US-Angriffe auf die Taliban in Afghanistan mit 200 Elitesoldaten, wie Verteidigungs- Staatssekretär Adam Ingram gestern im britischen Unterhaus in London bekannt gab. Die Spezialtruppen seien auf einem Kriegsschiff stationiert und könnten bei einer möglichen Bodenoffensive eingesetzt werden.

Währenddessen versuchen die USA mit Angriffen auf Stellungen der Taliban in Nordafghanistan, den Vormarsch der oppositionellen Nordallianz auf Kabul zu beschleunigen. Allein am Donnerstag seien rund 80 Flugzeuge im Einsatz gewesen, darunter 65 taktische Kampfjets von Flugzeugträgern im Arabischen Meer, sagte US-Generalstabschef Richard Myers in Washington. Myers gab den Einsatz einer „nicht großen Anzahl“ umstrittener Streubomben zu. Die Vereinten Nationen hatten berichtet, Tausende von Afghanen könnten wegen nicht explodierter Streubomben ihre Häuser nicht verlassen.

Nach Wochen relativer Ruhe hat an der afghanisch-iranischen Grenze ein massiver Flüchtlingszustrom eingesetzt. Das neu erstellte Makaki-Camp in der Grenzregion beherberge 6.000 Afghanen, teilte die Internationale Föderation von Rotem Kreuz und Rotem Halbmond am Donnerstag in Genf mit. Die Hälfte der Vertriebenen sei in den letzten beiden Tagen gekommen. An der pakistanischen Grenze treffen weiterhin täglich rund 2.000 Flüchtlinge ein. In Pakistan demonstrierten gestern unterdessen mehrere zehntausend Menschen gegen den Krieg in Afghanistan. Allein in Karatschi gingen 40.000 auf die Straße. Auch in der Grenzstadt Quetta protestierten Zehntausende.

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