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Schröder kontra IG Metall

Kanzler kritisiert IG Metall nach Forderung eines Bombenstopps: „Lasst die Finger von der Außenpolitik“

PEKING/FRANKFURT dpa ■ Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat sich scharf gegen die Forderung der IG Metall nach einem Bombenstopp in Afghanistan verwahrt. Der IG-Metall-Vorstand hatte die Bundesregierung gestern aufgefordert, sich mit der EU für das sofortige Ende der Bombardierung einzusetzen.

Die Gewerkschaftsführung solle sich lieber um die Lebensbedingungen ihrer Mitglieder kümmern, als solche Beschlüsse zu fassen, sagte Schröder am Rande seines Besuchs in China. Er könne der Gewerkschaft nur raten: „Lasst die Finger von der Außenpolitik.“ IG-Metall-Chef Klaus Zwickel begleitet den Kanzler bei seinem Besuch in der Volksrepublik. Schröder hatte sich schon wiederholt gegen eine Unterbrechung der Militärschläge auf Afghanistan ausgesprochen. Dies war von Abgeordneten der Grünen, der SPD und der gesamten PDS verlangt worden.

Der IG-Metall-Vorstand erklärte, mit jedem Tag werde deutlicher, dass die Luftangriffe nicht zu den erwarteten Erfolgen geführt hätten. Es würden immer mehr Zivilpersonen verletzt und getötet und zivile Einrichtungen getroffen, ohne dass erkennbar Zentren des Terrorismus vernichtet worden seien.

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