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Ermakowa-Klick teuer für Springer

MÜNCHEN ap ■ Das Landgericht München hat den Axel-Springer-Verlag verurteilt, Boris Beckers Exgeliebter Angela Ermakowa 90.000 Mark Schadenersatz zu zahlen. Das Internetportal „Bild.de“ habe die 34-Jährige mit dem Spiel „Klick die Ermakowa“ zum Sexobjekt degradiert, so die Urteilsbegründung. Bei dem Spiel hüpften Ermakowa und Becker in einer Besenkammer herum. Wie bei der „Moorhuhnjagd“ musste der Benutzer die Frau in fünf Sekunden anklicken, dann erschien: „Ganz quickie zehn Millionen versenkt.“ Andernfalls hieß es: „Das ging ja wohl eher in die Hose. Gleich noch mal ran an die Maus.“ Das Gericht erachtete das Spiel, das bereits im Sommer durch eine einstweilige Verfügung gestoppt worden war, als extrem herabwürdigende Verletzung der Intimsphäre, wie ein Richter gestern erklärte. Ob Springer Rechtsmittel einlegt, ist nach Angaben eines Verlagssprechers noch offen.

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