piwik no script img

Freie Bahn für Passage

Die umstrittene Europa-Passage in der Hamburger City kann gebaut werden. Die Grundstücksverhandlungen seien abgeschlossen, teilte der Sprecher der Hamburgischen Landesbank, Konrad Kentmann, gestern mit. „Es geht jetzt nur noch um Formalien“, sagte er. Bis zum Herbst 2005 wollen die Landesbank, die Allianz Immobilien GmbH (Stuttgart) und die Bernhard Garbe KG (Hamburg) nach eigenen Angaben etwa 800 Millionen Mark zwischen Mönckebergstraße und Ballindamm investieren.

Die Passage soll eine Verbindung zwischen den Einkaufsgebieten am Jungfernstieg und an der Mönckebergstraße herstellen. Denkmalschützer und Architekten hatten das Vorhaben kritisiert, weil es die historische Blickachse vom Rathausmarkt nach St. Georg unterbrechen wird. Überdies sei die Öffentlichkeit an den Planungen zu wenig beteiligt worden. Die jetzt abgeschlossenen Verhandlungen machen nach Angaben von Oberbaudirektor Jörn Walter den Weg frei für eine Detailplanung, welche die Kritik aufnimmt.

Für das Projekt sollen etliche Häuser abgerissen, die halbe Paulstraße überbaut und die Hermannstraße überbrückt werden. Neu entstehen sollen etwa 130 Geschäfte etwa 37.000 Quadratmetern Fläche. Dort würden 1000 Beschäftigte etwa 500 Millionen Mark pro Jahr umsetzen. Hinzu kommen Büros für etwa 800 Mitarbeiter sowie 780 Parkplätze. knö/lno

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen